Offshore Windparks
Alles zur Wind-Energiegewinnung auf See
Im Küstenvorfeld der Meere wurden zur Stromerzeugung Windparks errichtet. Laut Global Wind Report 2023 des Global Wind Energy Council (GWEC) gab es Ende 2021 insgesamt etwa 140 Offshore-Windparks in Betrieb, mit einer Gesamtkapazität von etwa 38 Gigawatt (GW). Die meisten dieser Windparks befinden sich in Europa, insbesondere in Großbritannien, Deutschland, Dänemark und den Niederlanden. Allerdings gibt es auch zunehmend Offshore-Windparks in anderen Regionen der Welt, einschließlich Asien und Nordamerika. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass diese Zahlen sich schnell ändern können, da immer mehr Offshore-Windparks in Planung oder im Bau sind.
Zum Thema Meeresschutz liegen hier Problem und Lösung sehr nah beieinander. Nachdem vom Naturschutzbund Deutschland festgestellt und bemängelt wurde, dass bei der Einrichtung von Offshore Anlagen unterseeisch durch Rammen und Bohren ein erheblicher Geräuschpegel verursacht wird, was beispielsweise Wale orientierungslos werden lässt, wurden Schalldämpfer eingesetzt und die beschallte Fläche konnte um 90 Prozent reduziert werden. Untersuchungen von niederländischen Wissenschaftlern kamen sogar zu dem Ergebnis, dass sich der Windpark positiv auf die Tierwelt auswirkt. Die biologische Vielfalt innerhalb eines solchen Windparks sei sogar größer als rundherum, in der Nordsee. Viele Tiere suchen nun Schutz und Ruhestätten in den Windparks. Energiegewinnung durch Wind ist natürlich schlau, denn Wind gibt es gratis und auf See weht es stärker als an Land.

