Die Arktis
Eine Region mit magischer Anziehungskraft
Die Arktis - eine unwirtliche und unwirkliche Welt, voller Faszination. Eis und Schnee, soweit das Auge reicht. Über die Hälfte des Jahres herrscht in der Arktis Polarnacht, also durchgehend Dunkelheit. Dafür dauert der Polartag ebenso ein halbes Jahr und es ist ununterbrochen hell. Die Arktis gilt als weitgehend unerforscht. Wir sind jedoch, dank der MOSAiC-Expedition, heute ein ganzes Stück weiter. Die einjährige und internationale Expedition von September 2019 bis Oktober 2020 in die zentrale Arktis mit dem Forschungseisbrecher Polarstern brachte wertvolle Forschungsergebnisse mit. Diese Resultate sind nützlich für das Verstehen des Klimawandels und helfen uns dabei, die Folgen dieser globalen Erwärmung besser einschätzen zu können. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse lehren uns, welche Konsequenzen wir ziehen sollten und warum. Die Arktis ist das Epizentrum des Klimawandels. Die Erwärmung in der Arktis ist seit 1979 viermal schneller als weltweit. Das ist mehr als genug Anlass, um sich damit auseinanderzusetzen.
Die Arktis - mehr als nur Eis und Schnee
Was schlummert hier an Bodenschätzen?
Lass uns erstmal einen Überblick verschaffen. Auf oberen Grafik siehst du deutlich, welche Länder logischerweise aufgrund der Nähe Besitzansprüche stellen. Dazu gehören die Vereinigten Staaten (Alaska), Kanada, Dänemark (Grönland), Russland, Schweden, Norwegen, Finnland und Island. Der Kompass ist Dekoration, Norden ist auf dieser Sicht auf die Welt natürlich in der Mitte. Der Nordpol ist der nördlichste Punkt der Erde und gilt als der geografische Nordpol. Es gibt noch den arktischen Magnetpol und den arktischen geomagnetischen Pol. Darauf gehen wir später etwas genauer ein.
